Mit Adolf Hitler im Bett
Augsburger aufgepasst: Haben Sie's gelesen heute in der Süddeutschen, Seite 10 "Ein Anruf bei"? Das Thema schien seit Tagen abgeschmackt, die SZ-Redakteure hatten aber trotzdem noch mal nachgefragt bei Dusan Zabunovic, dem Manager des Design Hotels Mister President in Belgrad. Der hatte unlängst die politisch-korrekte Weltpresse empört. Sein Hotel lockt nämlich internationale Gäste mit Suiten, die Staatsoberhäuptern gewidmet sind. In den 60 Zimmern des Hauses hängen protzige Ölgemälde von Staatenlenkern aus aller Welt und allen Zeiten. Neben George Washington, Margaret Thatcher, Fidel Castro oder Marschall Josip Broz Tito hat es sich der smarte Manager nun nicht nehmen lassen, auch Adolf Hitler in Öl die Ehre zu geben. Sein geschmackloser Werbegag hatte um den Jahreswechsel kurz hohe Wellen geschlagen.
Jetzt das: Man glaubt als Augsburger seinen Augen nicht zu trauen. Auf die perfide Frage des SZ-Reporters, welche Suite denn besonders gerne gebucht würde, antwortete Zabunovic wie erwartet doch nichtsdestoweniger eloquent: "Nach Tito ist Hitler am beliebtesten. In seinem Raum übernachten alle möglichen Leute, die einfach mal was Kurioses erleben wollen." Der Reporter hakt nach: "Zum Beispiel Neonazis?" Und jetzt kommt's: "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Neonazis schon bei uns übernachtet hätten. Einer unserer ersten Gäste war eine Dame aus Augsburg. Sie wollte unbedingt mit Adolf Hitler im Bett fotografiert werden."
Hat man da noch Töne? Auch wenn Augsburg bisweilen noch immer der Ruch des verschlafenen Vororts irgendwo in Greater Munich anhaftet - den Augsburgern braucht keiner vorzuwerfen, den Finger nicht stets am Puls der Zeit zu haben. Und Humor haben sie auch!
Jetzt das: Man glaubt als Augsburger seinen Augen nicht zu trauen. Auf die perfide Frage des SZ-Reporters, welche Suite denn besonders gerne gebucht würde, antwortete Zabunovic wie erwartet doch nichtsdestoweniger eloquent: "Nach Tito ist Hitler am beliebtesten. In seinem Raum übernachten alle möglichen Leute, die einfach mal was Kurioses erleben wollen." Der Reporter hakt nach: "Zum Beispiel Neonazis?" Und jetzt kommt's: "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Neonazis schon bei uns übernachtet hätten. Einer unserer ersten Gäste war eine Dame aus Augsburg. Sie wollte unbedingt mit Adolf Hitler im Bett fotografiert werden."
Hat man da noch Töne? Auch wenn Augsburg bisweilen noch immer der Ruch des verschlafenen Vororts irgendwo in Greater Munich anhaftet - den Augsburgern braucht keiner vorzuwerfen, den Finger nicht stets am Puls der Zeit zu haben. Und Humor haben sie auch!
Orantes - 10. Jan, 13:13