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Ehe auf Zeit, Transrapid stoppen . . .

Noch acht Tage, dann endlich wählt die CSU auf dem 72. Parteitag in den Münchner Messehallen nicht nur den Parteivorstand, sondern auch ihren Vorsitzenden. Oder Vorsitzende? Neben Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer und Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber stellt sich ja bekanntlich auch Dr. Gabriele Pauli zur Wahl. Sie wird es nicht schaffen, meinen politische Beobachter aller Couleur und dennoch bleibt die spannende Frage: Wie viel Rückhalt hat die unerschrockene Fürther Landrätin eigentlich in ihrer Partei? Landet sie einen Achtungserfolg und behauptet damit ihren Platz im Parteivorstand? Wird es Pauli sein, die die CSU auf einen neuen Kurs bringt?

Dr. Gabriele Pauli im Interview mit KanalCGestern war sie zu Besuch im Augsburger Presseclub - ganz in weiß, doch von Unschuld keine Spur. Geduldig beantwortete sie die ewig gleichen Fragen der Moderatoren zu ihrer Attraktivität, dem Verhältnis zur CSU, ihren Chancen bei der bevorstehenden Vorstandswahl usf.: aufgeräumt, routiniert, bedächtig, nicht ohne Witz. Der kam besonders zum Tragen bei der Frage nach dem Warum ihres kruden Vorschlags, die Ehe auf Zeit einzuführen. Diese Schnapsidee hatte schon am Nachmittag, als sie in München die Eckpunkte ihres "Sanierungsplans" für die CSU im unwahrscheinlichen Falle eines Wahlgewinns vorstellte, eine Menge medialen Staub aufgewirbelt. Frau Dr. Pauli musste auch am Abend schmunzeln, als sie ihr Konstrukt erklären sollte. Doch abseits dieses zweifelhaften PR-Coups in eigener Sache lassen andere Punkte ihres Plans aufhorchen. Da bügelt sie nonchalant die Pläne für den Transrapid München nieder, plädiert für die paritätische Besetzung aller Partei-Gremien mit Frauen, eine transparente Zertifizierung fleischverarbeitender Betriebe und sie schwadroniert sogar über die Aufnahme der Türkei in die EU. Allesamt keine sehr populären Vorschläge, um die Herzen der Delegierten zu gewinnen. Immerhin: Die mediale Aufmerksamkeit war ihr sicher, was ihr mit dem Rest ihres Programms sicherlich nicht gelungen wäre.

Auch der gestrige Abend bot wenig "Futter" für eine packende Berichterstattung. Das belanglose Frage-Antwort-Spiel hoch über den Dächern Augsburgs im Kaisersaal der Stadtsparkasse wurde lediglich unterbrochen für eine kleine Redigierpause. Schließlich hatte Pauli zuvor ein Interview bei der Augsburger Allgemeinen gegeben, das sie aber unbedingt vor Abdruck checken wollte. Kein Wunder, ist ja schon oft "missverstanden" worden die Gute.

"Die Bürger haben den Eindruck, dass es vielen Politikern nicht mehr um die Lösung der Probleme der Menschen geht, sondern um die Absicherung der eigenen Positionen", mahnt Frau Dr. Pauli in ihren Eckpunkten. Wie kommt es nur, dass sie so wenig Rückhalt in ihrer Partei hat?

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