
„
Wir sind mickrige Selbstverwirklicher“, „
Kunst ist scheißegal . . . und das ist Freiheit“, „
Meese ist scheißegal!“ Wer schwadroniert denn da? Es ist
Jonathan Meese, den die
Berliner Kunstkontakter jüngst dankenswerterweise ganz und gar unzensiert digitalisiert haben. Für all diejenigen, die mit dem genialischen Zottel bislang noch nicht viel anfangen können:
Jonathan Meese (*1970 in Tokio) gehört zur Elite der jüngeren deutschen Künstler, die derzeit international höchste Anerkennung und maximale Preise erzielen. Er absolvierte bereits Einzelausstellungen in Berlin, Wien, New York, London und Hamburg. Der Aktions- und Performancekünstler lebt und arbeitet in Ahrensburg und Berlin und seine Arbeit beinhaltet den mitunter aggressiven Versuch, deutsche Mythologie und deutschen Wahn auf neue Wege zu führen. So sind seine Installationen meist mit martialischem Vokabular wie etwa Erzreligion Blutlazarett, Erzsöldner Richard, Wagner, Privatarmee / Ernte oder Saat / Waffe versehen.
Orantes - 17. Mai, 16:41