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TKGÄndG - Das bringt Umsatz

Für die Anbieter von Servicerufnummern klingeln ab Samstag wieder die Kassen. Einer wirbt auf seinen Seiten ganz unverblümt: "Noch eine Woche, dann ist es soweit. Durch das neue TkGÄndG wird es endlich möglich. Durften bis dato nur maximal 2,00 €/Min. bei 0900-Servicerufnummern tarifiert werden, so sind ab 1. September 2007 Tarifierungen bis maximal 3,00 €/Min. möglich. Das bringt Umsatz." Und Dienstleister dieser Art locken auch noch mit bestem Service: "Die Einrichtung des Tarifprofils und der Preisansage übernehmen wir – und wie immer kostenlos." Hat man da noch Töne?

Die Bundesnetzagentur hat gestern die neuen, angeblich Verbraucher schützenden Regeln des Telekommunikationsgesetzes zur Verhinderung und Verfolgung von Rufnummernmissbrauch auf einer Pressekonferenz in Bonn vorgestellt. Und ihr Präsident Matthias Kurth zog naturgemäß eine äußerst positive Bilanz der Arbeit seiner Behörde: "Wir sind entschlossen, auch die Einhaltung dieser neuen Vorschriften durchzusetzen, um dem Rufnummernmissbrauch weiterhin wirksam Einhalt zu gebieten."

In Kürze ändert sich Folgendes: Bei der Servicenummer 0900 wird laut neuer Regelung des § 66d TKG die Tarifobergrenze auf bis zu drei Euro pro Minute angehoben (bisher maximal zwei Euro). Die Tarifansage vor der Nutzung eines 0900-Dienstes muss für den Anrufer kostenlos sein und abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz müssen laut TKGÄndG künftig für den Anrufer etwas transparenter gemacht werden. Die Bewerbungsrichtlinie gilt für die Servicenummerngassen 0900, 0180 sowie für die 118er. Bis dato reichte allein der Hinweis hinter der Servicenummer aus, wie viel der Anruf aus dem deutschen Festnetz pro Minute kostet. Rief der Kunde aber dieselbe Nummer mobil an, so wurde er plötzlich mit einem wesentlich höheren Minutenpreis konfrontiert. Außerdem: Der Blocktarif für Zeit unabhängige so genannte Premiumdienste bleibt auch nach Samstag bei höchstens 30 Euro pro Anruf.

Noch Fragen? Wenden Sie sich am besten direkt an die Bundesnetzagentur.

Kommentar:
Wer wollte nicht schon mal Kandidat in Deutschlands bekanntestem TV-Ratespiel werden und hat sich die Finger wund gewählt beim Versuch, auf dem Fragestuhl zu landen? Und geben Sie's zu: Wollten Sie nicht schon mal Ihren "Senf" bei den alltäglichen und unsäglich banalen Umfragen auf diversen Nachrichtensendern hinterlassen? Für 49 Cent pro Minute und mehr? Harrten nicht auch Sie schon endlos in Servicewarteschleifen auf persönliche Ansprache? Am Ende stand meist eine horrende Telefonrechnung und das Resultat war mehr als dürftig. All diese Probleme löst das TKGÄndG wohl kaum. Die Abzocke am Telefon nimmt kein Ende. Stattdessen können Auskunftsdienste ab Samstag sogar noch bis zu 50 Prozent mehr verlangen. Und die Bundesnetzagentur? Sie verkauft ihre Arbeit auch noch als Erfolg. Ein Hoch auf die so genannten Verbraucherschützer!

www.vgm.de

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