Don't tase me, bro!
Wie miserabel es um die freie Meinungsäußerung in den USA spätestens seit 9/11 bestellt ist, davon konnte sich die Weltöffentlichkeit schon ungezählte Male überzeugen. Noch bevor der Patriot Act in Kraft trat, begann es mit der "Hexenjagd" auf die Dixie Chicks. Öffentlich wurden CDs der Countrypopdiven zerstört, es gab Aufrufe zum Boykott ihrer Konzerte. Später bekamen Bürgerrechtler und selbst Hollywoodstars wie Susan Sarandon, Jane Fonda oder Richard Gere zu spüren, dass in Zeiten des Feldzugs gegen die "Achse des Bösen" kritische Äußerungen zu Präsident George W. Bushs so gar nicht angesagt sind. Was aber Mitte September an der Universität von Florida passiert ist, schlägt dem Fass den Boden aus.
Der junge Publizistikstudent Andrew Meyer (21) hatte es gewagt, Senator John Kerry auf einer Wahlkampfveranstaltung im Hörsaal öffentlich nach seiner Zugehörigkeit zum Geheimbund Skull & Bones (prominentestes Mitglied der Bruderschaft: George W. Bush) zu fragen und ob es beim "offensichtlichen Wahlbetrug von George W. Bush im Jahr 2004" an der gemeinsamen Mitgliedschaft gelegen habe, dass er so schnell aufgegeben hatte. Was dann passierte, haben Kommilitonen gefilmt und machte Andrew zum Helden des Kampfes für ein freies Amerika - wider Willen.
Kurz nachdem er seine unbequemen Fragen gestellt hatte, stürzte sich ein halbes Dutzend Polizisten auf ihn und versuchte, ihn aus dem Hörsaal zu drängen. Andrew rief laut um Hilfe, wehrte sich - vergebens. Meyer und die Polizisten stürzten und in der düsteren Ahnung, dass sogleich der Einsatz von Elektroschockern, so genannten Tasern drohte, kam's zu dem denkwürdigen Satz, der Andrew Meyer über Nacht in ganz Amerika berühmt machen sollte: "Don't tase me, bro!'". Es half nichts. Der am Boden liegende Student wurde mit dem Elektroschocker traktiert und unter erbärmlichen Schmerzensschreien vor den Augen des ungläubigen Auditoriums abgeführt und verhaftet.
Noch am selben Tag strömten hunderte Studenten vor's örtliche Polizeirevier und verlangten die Freilassung ihres Kommilitonen. Inzwischen ist Meyer zwar wieder auf freiem Fuß, doch das ungeheuerlich rabiate Vorgehen gegen den "Störenfried" erregte Aufsehen in den ganzen USA. Sein vergeblicher Ruf: "Don't Tase Me, Bro' !" und seine Schmerzensschreie geistern seitdem durchs Internet, wurden in Video-Remixes verarbeitet und sogar ein Computerspiel über den Versuch, den Publizistik-Studenten mundtot zu machen, soll in Vorbereitung sein.
Skull & Bones ist ein Geheimbund, der seine Mitglieder ausschließlich unter den Absolventen der Elite-Uni Yale rekrutiert. Zum Aufnahmeritual gehört es, Blut aus einem Menschenschädel zu trinken. Der Verein ist bekannt dafür, einige führende Vertreter in Politik und Wirtschaft hervorgebracht zu haben, darunter drei Präsidenten der USA. Das Logo von Skull & Bones ist ein Totenschädel über gekreuzten Knochen (ähnlich wie bei der deutschen Waffen-SS), der Gesellschaft werden u.a. Grabschändungen vorgeworfen. Verschwörungstheoretiker beschuldigen sie zudem an einer Mitwirkung bei den Attentaten des 11. September
Die Umstände der Festnahme von Andrew Meyer und seine hitverdächtige Not-Losung haben nicht nur USA-weit eine Welle der Empörung hervorgerufen, mittlerweile wird das Thema auch künstlerisch und kommerziell gehypt. "Don't Tase Me, Bro!" prangt auf T-Shirts und Stickern und war in den Wochen danach einer der häufigsten Suchbegriffe bei Google. Allein die Video-Mittschnitte wurde bei YouTube fast zwei Millionen Mal aufgerufen und auf zahllosen Internetforen wird heiß diskutiert. Kein Wunder!
Der junge Publizistikstudent Andrew Meyer (21) hatte es gewagt, Senator John Kerry auf einer Wahlkampfveranstaltung im Hörsaal öffentlich nach seiner Zugehörigkeit zum Geheimbund Skull & Bones (prominentestes Mitglied der Bruderschaft: George W. Bush) zu fragen und ob es beim "offensichtlichen Wahlbetrug von George W. Bush im Jahr 2004" an der gemeinsamen Mitgliedschaft gelegen habe, dass er so schnell aufgegeben hatte. Was dann passierte, haben Kommilitonen gefilmt und machte Andrew zum Helden des Kampfes für ein freies Amerika - wider Willen.
Kurz nachdem er seine unbequemen Fragen gestellt hatte, stürzte sich ein halbes Dutzend Polizisten auf ihn und versuchte, ihn aus dem Hörsaal zu drängen. Andrew rief laut um Hilfe, wehrte sich - vergebens. Meyer und die Polizisten stürzten und in der düsteren Ahnung, dass sogleich der Einsatz von Elektroschockern, so genannten Tasern drohte, kam's zu dem denkwürdigen Satz, der Andrew Meyer über Nacht in ganz Amerika berühmt machen sollte: "Don't tase me, bro!'". Es half nichts. Der am Boden liegende Student wurde mit dem Elektroschocker traktiert und unter erbärmlichen Schmerzensschreien vor den Augen des ungläubigen Auditoriums abgeführt und verhaftet.
Noch am selben Tag strömten hunderte Studenten vor's örtliche Polizeirevier und verlangten die Freilassung ihres Kommilitonen. Inzwischen ist Meyer zwar wieder auf freiem Fuß, doch das ungeheuerlich rabiate Vorgehen gegen den "Störenfried" erregte Aufsehen in den ganzen USA. Sein vergeblicher Ruf: "Don't Tase Me, Bro' !" und seine Schmerzensschreie geistern seitdem durchs Internet, wurden in Video-Remixes verarbeitet und sogar ein Computerspiel über den Versuch, den Publizistik-Studenten mundtot zu machen, soll in Vorbereitung sein.
Skull & Bones ist ein Geheimbund, der seine Mitglieder ausschließlich unter den Absolventen der Elite-Uni Yale rekrutiert. Zum Aufnahmeritual gehört es, Blut aus einem Menschenschädel zu trinken. Der Verein ist bekannt dafür, einige führende Vertreter in Politik und Wirtschaft hervorgebracht zu haben, darunter drei Präsidenten der USA. Das Logo von Skull & Bones ist ein Totenschädel über gekreuzten Knochen (ähnlich wie bei der deutschen Waffen-SS), der Gesellschaft werden u.a. Grabschändungen vorgeworfen. Verschwörungstheoretiker beschuldigen sie zudem an einer Mitwirkung bei den Attentaten des 11. September
Die Umstände der Festnahme von Andrew Meyer und seine hitverdächtige Not-Losung haben nicht nur USA-weit eine Welle der Empörung hervorgerufen, mittlerweile wird das Thema auch künstlerisch und kommerziell gehypt. "Don't Tase Me, Bro!" prangt auf T-Shirts und Stickern und war in den Wochen danach einer der häufigsten Suchbegriffe bei Google. Allein die Video-Mittschnitte wurde bei YouTube fast zwei Millionen Mal aufgerufen und auf zahllosen Internetforen wird heiß diskutiert. Kein Wunder!
Orantes - 23. Okt, 08:49