Das Nashorn geht hamstern . . .
Der Bundesfinanzminister will eisern sparen. Doch seitdem die Steuerquellen nur so sprudeln, wachsen die Begehrlichkeiten der Minister und Populisten aller Ressorts - Peer Steinbrück aber bleibt hart und verpulvert das Geld - richtig - lieber in eigener Sache. Denn er will auch die Deutschen von seinem ungebrochenen Sparwillen überzeugen und hat deshalb die Kampagne "Raus aus der Schuldenfalle. Nutzen wir den Aufschwung" losgetreten.
Herzstück besagter Kampagne ist der gleichnamige Viral-Spot (hier klicken), für den er als Regisseur keinen Geringeren als den Extremfilmer und Oscarpreisträger Pepe Danquart verpflichtet hat. In diesem denkwürdigen Einminüter trippelt ein Hamster hastig im Rad in seinem Käfig in einem aufgeräumten deutschen Durchschnittswohnzimmer, immer schneller, immer schneller, er wächst und wächst und mutiert zu einer fauchenden Bestie. Das Rad, der Käfig halten dem Druck nicht Stand . . . alles explodiert. Als sich die riesige Staubwolke lichtet sitzt es wieder da, das possierliche Tierchen von einst und aus dem Off ertönt sanft Steinbrücks Slogan: "Raus aus der Schuldenfalle. Nutzen wir den Aufschwung" während sich der Hamster davon schleicht. Verstanden? Egal. Kostenpunkt: schlappe 220.000 Euro.
Allein die Idee, die Hauptrolle in einem kruden Werbespot zur Motivation von Steuerzahlern ausgerechnet einem mutierenden Hamster zu besetzen und nicht etwa - wie aus der FAZ zu erfahren war - zumindest mit Steinbrücks Lieblingstier dem Nashorn, verrät feinen Zynismus. Für die komplette Kampagne insgesamt 330.000 Euro zu verschleudern ist delikat; den Spot dann aber auch noch mit copyright zu versehen s . . .. .
Nur ein Klick im Netz und - um im Bild des Hamsters zu bleiben - wären durchaus sinnträchtigere und ganz bestimmt billigere Hamsterfilmchen zu haben gewesen. Und nach Absprache mit dem Regisseur hätte man auf die Tüte mit Cookies bestimmt auch den Bundesadler drucken können.
In diesem Sinne: raus aus der Kostenfalle. Nutzen wir den Aufschwung, Herr Steinbrück.
Herzstück besagter Kampagne ist der gleichnamige Viral-Spot (hier klicken), für den er als Regisseur keinen Geringeren als den Extremfilmer und Oscarpreisträger Pepe Danquart verpflichtet hat. In diesem denkwürdigen Einminüter trippelt ein Hamster hastig im Rad in seinem Käfig in einem aufgeräumten deutschen Durchschnittswohnzimmer, immer schneller, immer schneller, er wächst und wächst und mutiert zu einer fauchenden Bestie. Das Rad, der Käfig halten dem Druck nicht Stand . . . alles explodiert. Als sich die riesige Staubwolke lichtet sitzt es wieder da, das possierliche Tierchen von einst und aus dem Off ertönt sanft Steinbrücks Slogan: "Raus aus der Schuldenfalle. Nutzen wir den Aufschwung" während sich der Hamster davon schleicht. Verstanden? Egal. Kostenpunkt: schlappe 220.000 Euro.
Allein die Idee, die Hauptrolle in einem kruden Werbespot zur Motivation von Steuerzahlern ausgerechnet einem mutierenden Hamster zu besetzen und nicht etwa - wie aus der FAZ zu erfahren war - zumindest mit Steinbrücks Lieblingstier dem Nashorn, verrät feinen Zynismus. Für die komplette Kampagne insgesamt 330.000 Euro zu verschleudern ist delikat; den Spot dann aber auch noch mit copyright zu versehen s . . .. .
Nur ein Klick im Netz und - um im Bild des Hamsters zu bleiben - wären durchaus sinnträchtigere und ganz bestimmt billigere Hamsterfilmchen zu haben gewesen. Und nach Absprache mit dem Regisseur hätte man auf die Tüte mit Cookies bestimmt auch den Bundesadler drucken können.
In diesem Sinne: raus aus der Kostenfalle. Nutzen wir den Aufschwung, Herr Steinbrück.
Orantes - 13. Sep, 11:32