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Augschburg

Donnerstag, 10. Januar 2008

Durchgreifen - klingelt's?

Das noch junge 2008 in Augsburg hat heute seine erste Pflunze des Tages hervorgebracht. Gedankt sei dem örtlichen Polizeibericht. Laut jenem hat sich mitten in der Innenstadt heute früh Folgendes zugetragen. Ein Pole (57) war zu Besuch bei Freunden - die Begrüßung war herzlich und feuchtfröhlich. So begab es sich, dass der 57-Jährige zu vorgerückter Stunde mal frische Luft schnappen wollte. Er ging vor die Tür. Blöd nur, dass er sich unversehens im Innenhof des Mehrfamilienhauses wiederfand, dieser wiederum mit einem Gitter versperrt und die Haustüre hinter ihm ins Schloss gefallen war - morgens um dreiviertel vier.

Was tun? Er schrie nach Leibeskäften um Hilfe und erregte schon bald die Aufmerksamkeit eines jungen Pärchens, das des Weges kam. Die zwei fürchteten sich aber vor dem aufgebrachten Polen und ergriffen die Flucht. Irgendwann - eine halbe Stunde später - bekamen sie Skrupel und sie entschlossen sich, wenigstens der Polizei Bescheid zu geben. Die rückte prompt an und da stand er immer noch, der frierende Trunkenbold in seiner misslichen Lage.

Die Schupos hatten zwar auch keine Schlüssel dabei, taten aber das nahe Liegende und läuteten bei den Freunden des Ausreißers. Nur Augenblicke später war der Fall geklärt. Ach ja: Mit einem beherzten Griff durchs Gitter hätte der Pole auch selbst bei seinen Gastgebern klingeln können. Oh Mann . . ..

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Sonntag, 30. Dezember 2007

Rüpel, Trottel, Unglücksrabe

Den Titel "Pflunze des Tages" hat sich heute in aller Herrgottsfrühe ein junger Friedberger redlich verdient. Gegen sechs Uhr tauchte der 22-Jährige im Polizeirevier in der Frölichstraße auf, offensichtlich mit einigen Halben intus. Wie auch immer, sein Handy sei in einer Augsburger Disko gestohlen worden und das wollte er nun melden. Irgendwie schien ihm allerdings die Anzeigenaufnahme der Dienst habenden Beamten nicht schnell genug gegangen zu sein. Der Bursche wurde laut, immer lauter, beleidigte die Schupos und wurde dabei immer rabiater. Irgendwann reichte es den Männern in Uniform - der Rüpel kassierte einen Platzverweis.

Wutentbrannt war der Heißsporn daraufhin aus der Dienststelle gestürmt und schnurstracks wenige Meter weiter in sein Auto gestiegen. Blöd nur, dass das nicht unbemerkt geblieben war. Eine Streife wurde hinterher geschickt und nur wenige Augenblicke später der Aichacher gestoppt. Der anschließende Alkotest brachte es schließlich ans Licht: Richtig getippt, der Idiot hatte 0,84 Promille intus.

Jetzt ist der Narr nicht nur sein Handy los, sondern auch den Führerschein für einen Monat. Außerdem muss er 250 Euro blechen und streicht vier Punkte in Flensburg ein. Prosit 2008.

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Samstag, 29. Dezember 2007

Tollkühner Senior macht endgültig Schluss

Wie verzweifelt muss ein Mann sein, der diese Art des Freitods wählt. Laut Polizeibericht war ein Augsburger (66) heute Nachmittag gegen 15.20 Uhr auf der A8 absichtlich auf die Fahrbahn gerannt - direkt vor einen Lkw. Der Brummifahrer hatte keine Chance, das Schlimmste zu verhindern und erwischte den Senior frontal. Er war sofort tot. Für die Polizei steht anhand der Umstände außer Frage, dass sich der 66-Jährige das Leben nehmen wollte.

Und auch für die anderen Autofahrer war dieser tollkühne Suizid eine Katastrophe. Wegen der Spurensicherung und anschließender Aufräumarbeiten musste für rund drei Stunden die rechte Spur gesperrt bleiben. Kilometer lange Staus waren die Folge.Und so mancher wird sich insgeheim und ganz und gar nicht politisch korrekt bei sich gedacht haben: Hätt' er sich doch lieber aufg'hängt.

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Sonntag, 23. Dezember 2007

Abgründig: Hundebaby stranguliert

Schauerlich, was der Augsburger Polizeibericht am Weihnachtswochenende meldet: Demnach hat ein 18-Jähriger am Samstag den niedlichen Hund seiner Ex kaltblütig erwürgt - aus Rache. Abgründig.

Zum Tathergang: Notruf um 20.45 Uhr. Eine 20-Jährige war dran. Sie war in letzter Sekunde aus ihrer eigenen Wohnung in der Innenstadt geflohen - ihr jüngerer Freund war bei einem heftigen Streit mächtig ausgerastet. Zuflucht hatte sie bei einer Freundin gefunden. Diese hatte sie allerdings sogleich los geschickt, um nach ihrem Mischlingswelpen zu sehen, den sie zurück lassen musste. In der Wohnung aber bot sich ein grausiges Bild: Der 18-Jährige hatte den Welpen mit einem Gürtel erdrosselt. Er lag tot im Badezimmer, der rasende Teeny war weg.

Jetzt der Hammer: Während die Freundin nach Hause eilte, muss der 18-Jährige nochmals in die Wohnung zurück gekommen sein. Er steckte drei Handies ein und nahm auch das tote Hundebaby mit. Passanten hatten den Kadaver dann heute früh um halb eins Auf dem Kreuz gefunden. Bis jetzt fehlt von dem Unmenschen jede Spur. Die Polizei sucht hoffentlich mit Hochdruck nach dem 18-jährigen Mörder, gegen den wegen Sachbeschädigung, Diebstahls und leider nur einem Verstoß nach dem Tierschutzgesetz ermittelt wird. Eine Schande.

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Montag, 17. Dezember 2007

Kasachen, Koks und ein Badboy aus Schwabmünchen

Auch oder gerade am dritten Adventswochenende ging's laut Polizeibericht wieder mal heiß her unter Augsburger Dächern.

Drei Kasachen machten den Anfang. Schon am frühen Samstag Abend hatten Nachbarn die Polizei in die Leipziger Straße gerufen. Ein fürchterlicher Streit müsse unter den Kasachen toben. 20 Uhr, zwei Streifenwagen rückten an, die Schupos klingelten - keine Reaktion. Eine letzte Warnung vor dem gewaltsamen Sturm, da öffnete doch einer die Tür - und den Beamten bot sich ein grässliches Bild. Da stand ein Sturz trunkener Kasache (39) in Unterhosen, Blut verschmiert und mächtig schlecht drauf vor ihnen. Klare Sache: Pfefferspray, fixieren, fertig, weiter geht's. Wenig einladend auch der Rest der Bruchbude: alles voller Blut, Müll, Scherben und Speiseresten und mitten drin der ebenfalls lädierte Schwager (29) samt Freundin - Sie ahnen's, beide stockvoll.

Schnell war klar, dass die Schwager schon kurz nach Beginn der kleinen Geburtstagsparty die Fäuste gereckt hatten, der eine in eine Glasvitrine fiel, sich die Hände aufschnitt, und sich dafür mit kräftigen Fausthieben revanchierte. Achja, immerhin hatten die zwei Raufbolde nicht ihre eigene Bude verwüstet. Noch während der Klärung der Fakten trafen die eigentlichen Mieter ein, witzig. Wegen Körperverletzung müssen sie jetzt zwar vor Gericht, der Rest wird aber wohl eher kasachisch erledigt.

Nur zwei Stunden später und erneut macht ein Mann in Unterhosen Ärger. Wieder waren's die Nachbarn, die sorgenvoll zum Telefon gegriffen hatten. Hatte ihr Vis-a-vis (21) doch gerade die Scheibe der Eingangstür zum Haus in der Flemmingstraße zerdeppert, war schnurstracks in den Keller zum Holz hacken geeilt und bedrohte jeden mit der Axt, der es wagte, ihn zu stören. Als genug Holz geschlagen war, zog er sich in seine Wohnung, um das wohl Unvermeidliche zu tun. Der offenbar etwas derangierte Youngster dimmte zuerst das Licht, zog sich bis auf die Unterhosen aus und schlug alles kurz und klein - bevorzugt Spiegel, Glasscheiben, Glastisch etc.. Oje.

Jetzt erst kam die Polizei ins Spiel. Im Treppenhaus schon alles voller Blut, bedrohlicher Krach aus der Wohnung. Zugriff, sofort. Mit gezogenen Waffen durchsuchten die Beamten das Trümmerfeld und fanden den Rasenden schließlich: Blut verschmiert mit der Axt in der Hand hinter einer Zimmertür versteckt, in Unterhosen. Der Mann wurde überwältigt und gefesselt dem Notarzt übergeben. Das wollte er nicht und so wurde er ins Zentralklinikum verfrachtet. Auch hier war er aber nicht zu beruhigen. Immer wieder griff der 21-Jährige wütend Ärzte und Schwestern an. Sage und schreibe sechs Beamte mussten 'ran, um den Burschen ruhig zu stellen - selbstverständlich unter endlosen Tiraden wüstester Beschimpfungen.

Am Rande: Der 21-jährige Augsburger ist der Polizei seit langen Jahren als Konsument harter Drogen bekannt. Drei neue "Bekanntschaften" machten in diesem Sinne übrigens auch die Lindauer Fahnder am Wochenende im ICE. Samstagabend ging ihnen erst ein Italo-Kölner (33) ins Netz, der mit rund 50 Gramm Koks im Kittel auf dem Weg nach Innsbruck war; tags darauf ein deutsch-türkisches Pärchen (21/29) aus Altötting. Die beiden hatten für die Fahrt von Ulm nach Augsburg 85 Gramm Gras eingesteckt. Die sind jetzt konfisziert und der Türke (29) landete noch am selben Tag vor dem Haftrichter.

Natürlich gab's auch wieder massenhaft Einbrüche in der Stadt aufzunehmen, und zuguterletzt noch die Pflunze des Tages. "Gib mir alle Fünfziger und alle anderen Scheine!“ - so herrschte ein junger Schwabmünchner laut Polizeibericht heute früh gegen 4.15 Uhr den Kassier in der Tankstelle am Leonhardsberg an. Da klingelte der Backofen und das brachte den Räuber total ausser Tritt. Besorgt fragte er sein Opfer, ob er denn Alarm ausgelöst hätte? Das war zuviel - alle Autorität futsch. Der Angestellte lachte den 28-Jährigen laut aus und riet ihm, besser einfach abzuhauen. Und als sein Opfer nicht mal mehr auf die Forderung nach Zigaretten eingehen wollte und stattdessen souverän den Notruf drückte, gab der "Gangster" Fersengeld.

Mit der Beschreibung des Täters in der Tasche hatte die Polizei leichtes Spiel. Noch in Nähe des Tatorts schnappten sie den Badboy nach nur wenigen Minuten; kein Wunder, seine Tarnung - Kapuzenpulli - war aufgeflogen.

Das war's für heute aus der kommunalen Welt des Verbrechens.

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Mittwoch, 21. November 2007

Zeigegeiler Opa

Eine ganz und gar peinliche Nummer hat heute Nacht ein Augsburger Senior am Autobahnsee abgeliefert. Gegen 1.20 Uhr war einer Streife ein auf dem Parkplatz am Autobahnsee abgestellter Wagen aufgefallen. Kein Wunder, denn die Fahrertuer war sperrangelweit offen und auf dem Fahrersitz sass wer.

Der Streifenwagen naeherte sich, die Bewegungen des untenrum entbloessten Herrn wurden immer explosiver und da schwante den Schupos schon was. Von weitem naemlich war zu erkennen, dass der Oldie mit runtergelassenen Hosen am Steuer sass und schwer am "hantieren" war - bewusst und gaenzlich ungeniert in aller Oeffentlichkeit. Pfui.

Erst als er das Blaulicht bemerkte, hatte er es eilig, diesmal allerdings in anderer Mission - zu spaet. Die Schupos stellten den zeigegeilen 66-Jaehrigen zur Rede und das war ihm nun komischerweise ganz besonders peinlich. Obwohl der Senior bislang strafrechtlich noch nicht einschlägig in Erscheinung getreten ist, wird er jetzt angezeigt.

Fazit (O-Ton aus dem Polizeipressebericht):

"Wer so dreist und ungeniert,
an sich selbst herum hantiert,
noch dazu bei offnem Schlag,
weil man(n) ja was zeigen mag,
der erlebt, wie hier mitunter,
manchmal auch sein blaues Wunder
“.

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Sonntag, 11. November 2007

Schmerz lass nach . . .

Aufgeregt hatte sich Freitagmittag ein nordbayerischer Spediteur bei der Augsburger Polizei gemeldet. Sein Fahrer hätte soeben angerufen und mit letzter Kraft um Hilfe gebeten. Er hatte auf einem ALDI-Parkplatz geparkt und meinte, einen Schlaganfall erlitten zu haben.

Sofort waren mehrere Funkstreifen ausgeschwärmt und hatten sämtliche ALDI-Parkplätze im Stadtgebiet gecheckt. In der Edisonstraße fanden sie schließlich den Laster samt Fahrer. Als die Beamten ins Führerhaus lugten, entdeckten sie den 48-jährigen Brummifahrer, der ziemlich benebelt gewirkt und über starke Schmerzen geklagt hatte. Ein sofort herbei gerufener Notarzt untersuchte den Ärmsten, doch von Schlaganfall keine Spur. Stattdessen wurde der 48-Jährige ins ZK verfrachtet mit Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall.

Schon vor Ort hegten die Schupos allerdings noch einen ganz anderen Verdacht. Auf Nachfrage, warum er denn eine so heftige "Fahne" habe, erklärte der Brummifahrer, dass er gegen die Schmerzen einen Korn gekippt hatte. Noch während der Erstversorgung wurde ihm also Blut abgezapft und holla: er hatte unglaubliche 2,68 Promille intus. Das wird ein schlimmes Nachspiel haben - ganz gewiss. Trotzdem gute Besserung!

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Donnerstag, 8. November 2007

OB-Kandidat und Klingelbeutel

Gribl auf Sand, Gribl auf dem Plärrer, Gribl beim FCA, Gribl auf myspace, Gribl im xing, Gribl vor Ort - und jetzt sogar als Klingelton fürs Handy. Kaum zu glauben aber wahr: Der parteilose OB-Kandidat der Augsburger CSU, Dr. Kurt Gribl, seine PR-Berater, Designer und Programmierer ziehen auch wirklich alle Register. Peinlich, Herr Dr. Grieeeeeebl (mp3, 126 KB).

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Mittwoch, 7. November 2007

Der Anderer ist wieder da

Nach einer Woche Hoffen und Bangen heißt es endlich Aufatmen in einem Pferseer Heim für betreutes Wohnen. Wilhelm Anderer, einer der Schützlinge des Hauses, ist wieder da. Wie berichtet, war der verwirrte und herzkranke 59-Jährige am vergangenen Mittwoch ausgebüxt. Trotz fieberhafter Suche der Polizei blieb er sieben Tage wie vom Erdboden verschluckt.

Gefunden hatten ihn schließlich gestern Beamte des Pferseer Polizeireviers in einem Holzverschlag zwischen Oberhausen und Bärenkeller-Nord. Wider Erwarten war Herr Anderer in ziemlich guter gesundheitlicher Verfassung. Und so brachten ihn die Schupos wieder ins Heim, wo er sehnlichst von seiner Betreuerin erwartet wurde. Ende gut, alles gut!

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Montag, 5. November 2007

Dämliche Trunkenbolde . . .

Wieder mal eine "Perle" aus dem Augsburger Polizeibericht: An Dumpfheit und Dummheit kaum zu übertreffen ist das, was sich zwei besoffene Russen Samstagnacht geleistet haben. Beim Streifzug durch die Hagenmähderstraße waren sie auf die glorreiche Idee gekommen, ein Kinderradweitwurf-Contest zu starten. Gesagt getan, schon landete das erste Radl auf der Straße. Blöd nur, dass wenig später eine Funkstreife des Weges kam. Die Schupos entdeckten das Hindernis, stiegen aus und legten es sicher am Straßenrand ab. So voll wie die Russen waren, hatten sie das aber nicht mal gecheckt und munter ein paar Meter weiter das nächste Radl für den großen Wurf vorbereitet. Sozusagen in flagranti griffen sich die Beamten den Einen, der Zweite konnte da noch davon laufen.

Noch während dem 27-Jährigen seine vorläufige Festnahme erklärt und er in den Funkwagen gesetzt wurde, stürmte sein Freund (24) heran und stürzte sich auf die Beamten - er wollte seinen Kollegen befreien. Klappte natürlich nicht und so landeten nun eben beide nach einer kurzen Rangelei in der Zelle. Hier wurde ihnen noch Blut abgenommen - erst dann durften sie ihren Rausch (1,7 bzw. 2,3 Promille) ausschlafen. Tags darauf dürfte den Spaßvögeln wohl ganz schnell klar geworden sein, was sie sich eingehandelt haben. Die zwei werden wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und versuchter Gefangenenbefreiung angezeigt - und hoffentlich zu saftigen Strafen verdonnert. Jawoll!

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