In Rangun ist die Hölle los. Doch nicht nur in der Hauptstadt Myanmars, im ganzen Land gehen die Burmesen auf die Straßen, um für mehr Freiheit und Demokratie zu protestieren. Das Militär schlägt brutal und rücksichtslos zurück. Die Angaben zu den Toten variieren, man kann allerdings inzwischen von mehreren Dutzend ausgehen - mindestens. Die Lage ist explosiv.

Wer abseits der massenmedialen Berichterstattung an der Revolution von unten interessiert ist, dem sei der Ticker vom Spiegelfechter empfohlen - aktuell, authentisch, assymetrisch. Die CBox Burmanews übersetzt Nachrichten von burmesischen Blogs ins Englische. Wer besondere Sprachkenntnisse besitzt, kann dabei übrigens gerne mithelfen. Hochinformativ und aktuell ist auch die Site des Exil-Tibeters Nyein Chan Yar. Und bei Robert Basic wird via Blogs und einem extra angelegten Wiki ein “Burmaday” für den 4. Oktober organisiert.

Wer sich schnell einen Überblick über die Lage in Myanmar verschaffen möchte, dem sei der Aufsatz Myanmar-gestern-und-heute (pdf, 237 KB) von Jasmin Lorch und Dr. Paul Pasch über Myanmars Waffenstillstände und die Rolle der internationalen Gemeinschaft empfohlen. Dr. Pasch beobachtet und analysiert für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Kuala Lumpur die Entwicklung in Birma/Myanmar.